Polyneuropathie ist eine Nervenkrankheit, die durch Schädigungen peripherer Nerven gekennzeichnet ist. Sie kann verschiedene Teile des Körpers betreffen und sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern.
Polyneuropathie kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen metabolische Störungen wie die diabetische Polyneuropathie, die bei langjährigen Diabetes-Patienten auftritt. Auch Vitaminmangelzustände, insbesondere von Vitamin B12, B1, B3 und B6, sind bekannte Auslöser. Infektionen, darunter solche durch HIV oder Lyme-Borreliose können ebenfalls Polyneuropathien hervorrufen. Genetische Faktoren können eine Rolle spielen, wie bei der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit, einer der häufigsten erblichen Nervenkrankheiten. Toxische Einflüsse wie Schwermetallintoxikationen z. B. durch Amalgamfüllungen oder Impfungen können ebenfalls Auslöser sein, so wie auch langjähriger Alkoholmissbrauch, was dann als Alkohol-Polyneuropathie bezeichnet wird. Chemotherapeutika und andere Medikamente können neben Giften aus der Umwelt ebenfalls neurotoxisch wirken und eine Polyneuropathie verursachen.
Die Symptome der Polyneuropathie variieren je nach Art und Schweregrad der Nervenschädigung. Häufige Anzeichen umfassen Kribbeln, Taubheitsgefühle, Brennen und Schmerzen, hauptsächlich in den Füßen und Beinen (Polyneuropathie der Füße, Polyneuropathie der Beine). Weitere Symptome können Muskelschwäche, Koordinationsprobleme und in schweren Fällen auch Lähmungen sein. Die Symptome einer Polyneuropathie entwickeln sich in der Regel langsam und verschlechtern sich im Laufe der Zeit.
Der Verlauf der Polyneuropathie hängt vom Ursprung der Erkrankung ab. In manchen Fällen, wie bei der diabetischen oder alkoholischen Polyneuropathie, kann der Fortschritt der Erkrankung durch Kontrolle des Blutzuckerspiegels oder Alkoholverzicht verlangsamt oder sogar gestoppt werden. Eine angemessene Ursachentherapie, die die auslösenden Faktoren minimiert oder gar beseitigt, verspricht in allen Fällen zumindest Linderung. In fortgeschrittenen Stadien (Endstadium Polyneuropathie) können die Symptome sehr schwerwiegend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die Behandlung der Polyneuropathie richtet sich nach den zugrundeliegenden Ursachen. Häufig umfasst sie Wirkstoffe zur Schmerzlinderung und Therapien zur Verbesserung der Nervenfunktion, eine Verbesserung der Vitalstoffversorgung, Präparate zur Entgiftung und Entsäuerung des Körpers und eine Verbesserung des Biogenoms in Form einer Darmsanierung. Physiotherapie kann helfen, Muskelkraft und Koordination zu verbessern. Bei diabetischer Polyneuropathie ist eine optimale Blutzuckerkontrolle entscheidend. Wichtig ist eine individuelle Therapieplanung, um Ursachen zu beseitigen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen. Folgende Heilkräuter werden in der Naturheilkunde zur Linderung der Symptome bei Polyneuropathie eingesetzt:
Der Kalifornische Mohn wird traditionell wegen seiner beruhigenden und schlaffördernden Eigenschaften geschätzt. Bei Polyneuropathie wird er bei Schlafstörungen und nächtlichen Schmerzen gerne angewendet.
Lerchensporn ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Er wird traditionell bei der Linderung von schmerzhaften Entzündungen, die auch bei Polyneuropathie auftreten können, genutzt.
Die Passionsblume wird von Heilpraktikern bei Angstzuständen und nervöser Unruhe eingesetzt. Bei Polyneuropathie kann sie zur Entspannung beitragen.
Der Feigenkaktus ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften. Antioxidantien spielen eine positive Rolle bei der Verhinderung einiger Formen der Polyneuropathie.
Die Eibischwurzel ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und reizlindernden Eigenschaften. Sie kann bei Schmerzen und Entzündungen, die mit Polyneuropathie einhergehen, nützlich sein.
Die Ringelblume wird traditionell zur Förderung der Hautgesundheit und zur Beruhigung von Hautirritationen eingesetzt. Hautprobleme in Zusammenhang mit Polyneuropathie kann sie helfen, Hautprobleme, die durch Nervenschädigungen entstehen, zu lindern.
Rosmarin ist bekannt für seine durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Er wird zur Verbesserung der Blutzirkulation in betroffenen Bereichen und zur Linderung von Schmerzen angewendet.
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