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Nasensprays mit einer abschwellenden Wirkung auf die Nasenschleimhäute mit den Wirkstoffen Xylometazolinhydrochlorid, Oxymetazolin, Phenylephrin oder Tramazolin sind weit verbreitet. Diese Wirkstoffe bewirken eine Verengung der Blutgefäße in der Schleimhaut der Nase. Bei verstopfter Nase im Zusammenhang mit Erkältungen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Stirnhöhlenentzündung, Heuschnupfen oder anderen Allergien werden abschwellende Nasensprays wegen ihrer raschen Wirksamkeit gerne genutzt. Sie machen verstopfte Nasen schnell wieder frei, sodass beim Anwender schnell ein gutes Gefühl spürbar wird.
Allerdings dürfen abschwellende Nasensprays oder abschwellende Nasentropfen höchstens eine Woche lang angewendet werden. Bei längerem Gebrauch kommt es zu einem Gewöhnungseffekt: Einerseits muss immer mehr gesprüht werden, um den gewünschten abschwellenden Effekt zu erreichen. Andererseits können die Blutgefäße der Nasenschleimhaut ohne den Wirkstoff nicht mehr selbstständig abschwellen.
Ein Teufelskreis entsteht. In extremen Fällen wird die Nasenschleimhaut durch Dauerbeschuss mit abschwellenden Nasensprays nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgt und verkümmert (Stichwort: “Stinknase”). Häufiges Nasenbluten, Fließschnupfen oder chronischer Schnupfen sind auch häufige Begleiterscheinungen einer Nasenspray Abhängigkeit. Nasenspülung, Nasendusche und andere Hausmittel gegen eine verstopfte Nase helfen dann nur noch teilweise oder nicht mehr weiter.
Wie in anderen Bereichen auch, ist der einfachste und beste Weg nachhaltig eine verstopfte Nase freizubekommen, die Ursachen zu finden und diese Probleme zu beheben:
Allergien sind in den meisten Fällen gut diagnostizierbar und einfach symptomatisch zu behandeln. Aber auch eine Ursachentherapie mit einer angepassten Ernährung (Stichwort: Artgerechte Ernährung) sowie einer Entgiftung und Darmsanierung lässt die meisten Allergien wie von selbst nachhaltig verschwinden. Faktoren, die eine allergische Reaktion hervorrufen, sind bekannt und können mit dem Wissen über die Entstehung vermieden werden.
Es ist sinnvoll, einen Schnupfen oder eine Erkältung mit genügend Zeit und Geduld auszukurieren. Eine verstopfte Nase einige Tage auszuhalten ist besser, als in eine Nasenspray Sucht zu rutschen. Wirksame pflanzliche Mittel können bei Erkältungen und Infektionen den Körper unterstützen. Das sind in der Regel Pflanzenauszüge in Alkohol (Tinkturen) oder DMSO (DMSO Pflanzenextrakte). Bei mir in meiner Naturheilpraxis im Calendula Kräutergarten haben sich Tinktur-Mischungen und DMSO Pflanzenextraktmischungen aus verschiedenen, sich einander verstärkenden Heilpflanzen bewährt wie z. B. NNH-Nasennebenhöhlen oder Herbafluenza.
Es gibt zahlreiche Nasensprays, die keine abschwellenden, abhängig machenden Inhaltsstoffe enthalten. Diese Alternativen zu herkömmlichen Nasensprays arbeiten mit Wirkstoffen wie z. B. Xylit, Propolis oder Tanninen. Einige Hersteller haben auch eigene Inhaltsstoffe entwickelt, die Schleim lösen und abtransportieren können. Dazu zählen z. B. Ectoin und Captomucil. Um die Nasenschleimhäute nicht zu überlasten, sind meistens noch Stoffe zur Pflege der Nasenschleimhaut enthalten. Vor allem Dexpanthenol kommt in alternativen Nasensprays zum Einsatz. Die meisten Alternativen zu abschwellenden Nasensprays nutzen als Basis hypertone Salzlösungen (“Meerwasser Nasenspray”). Diese bewirken durch den osmotischen Effekt einen Ausgleich des überschüssigen Wassers in der Nasenschleimhaut. So löst sich der Schleim und kann abtransportiert werden.
Mit aufwändigen Maßnahmen wie z. B. Dampfbädern oder Nasenduschen kann überschüssiger Schleim sehr gut gelöst und entfernt werden. Leider halten die Effekte nicht lange an. Der Aufwand bei häufiger Wiederholung ist enorm.
In meiner Praxiserfahrung haben sich alternative Nasensprays genauso wie abschwellend Nasensprays nicht nachhaltig bewährt. Diese Produkte konzentrieren sich hauptsächlich auf eine Symptombehandlung. Die Ursachen einer verstopften Nase (z. B. Bakterien und Viren oder allergische Reaktionen in der Schleimhaut) werden durch sie nicht beseitigt. Deswegen war ich lange auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung, die auch die Ursachen der Probleme erfasst.
Seit der Wiederentdeckung von DMSO in der Naturheilkunde bekam ich immer wieder Rückmeldungen von Patienten, die DMSO Lösungen in der Nase einsetzen. Nach einigen Versuchen mit DMSO in Kombination mit Heilkräutern, stellte sich heraus, dass eine einfache Mischung von verdünntem, schleimhautverträglichem DMSO mit DMSO Pflanzenauszügen sehr gute Erfolge erzielt: 10%iges DMSO mit DMSO Extrakten aus Meisterwurz, Blutwurz, Eibisch und Katzengamander.
Verdünntes DMSO verwendet als Nasenspray hilft für sich alleine der Nasenschleimhaut diese abzuschwellen und ist entzündungshemmend innerhalb der Schleimhaut. Eine Kombination mit Heilkräutern aber macht diese Kombination – die Nasenpflege – zu einer äußerst effektiven Hilfe:
Laut der einschlägigen Kräuterliteratur wird Meisterwurz traditionell zur Stärkung der Atemwege genutzt. Er verfügt über antibakterielle Eigenschaften und wird in der Naturheilkunde bei Heuschnupfen und Allergien eingesetzt. Blutwurz wirkt adstringierend und entzündungshemmend. So kann sich die angeschwollene Schleimhaut beruhigen. Der Eibisch wirkt nach Angaben in der Literatur durch die enthaltenen Schleimstoffe pflegend und schützt die Schleimhaut. Katzengamander kann durch seine ätherischen Öle Schleimhautverhärtungen lösen.
Diese Nasenpflege ist jedem zu empfehlen, der eine Alternative zu den normalen Nasensprays sucht. Auch bei schwierigen Fällen, wie z. B. Geruchsverlust nach einer Corona Infektion, wurde die Nasenpflege schon erfolgreich eingesetzt. Es besteht keine Gefahr der Abhängigkeit, auch bei längerem oder gar ständigem Gebrauch.
Die Nasenpflege ist bei sachgerechter Verwendung nebenwirkungsfrei. Die individuelle DMSO Konzentration lässt sich durch eine mehr oder wenig hohe Zugabe der DMSO Pflanzenextrakten in die 10 % DMSO Lösung für die meisten Anwender individuell angenehm und gut verträglich einstellen.
