— > Ich bin schon informiert, bitte direkt zur naturheilkundlichen Heuschnupfen Therapie < —
Wenn im Frühjahr und Sommer in der Natur die Pflanzen erblühen, gelangen Blütenpollen der sogenannten Luftbestäuber in die Luft. Luftbestäuber sind Pflanzen, deren Pollen nicht über Insekten wie z. B. Bienen verteilt werden, sondern der Wind übernimmt diese Aufgabe. Vor allem bei trockener Witterung und leichtem Wind ist die Konzentration der Pollen in der Luft hoch und die Pollen können in der Luft über weite Strecken transportiert werden. Nach einem Regen ist die Luft wieder „freigewaschen“ von Blütenpollen. Diese Pollen schaden der Schleimhaut des Menschen nicht, aber wenn die Integrität der Schleimhaut gestört ist, das bedeutet wenn sie „löchrig“ ist bzw. ihre Funktion als Grenzfläche nicht mehr richtig wahrnehmen kann, gelangen Pollen in Regionen der Schleimhaut, wo sie nicht hinkommen dürften und der Körper reagiert mit einer Abwehrreaktion wie Anschwellen der Schleimhäute, tropfender Nase um den Pollen „rauszuwaschen“ und natürlich niesen.
In diesem Zusammenhang sollte jeder Betroffene wissen, dass die Schleimhäute des Darmes ebenso diese Grenzflächenfunktion nicht mehr wahrnehmen können und sich daraus weitere Erkrankungen des autoimmunen Formenkreises entwickeln können wie z. b. Asthma.
Menschen mit Heuschnupfen (allergischer Schnupfen) müssen oft niesen, die Nase juckt, kribbelt, brennt, ist verstopft und trieft. Viele Betroffene fühlen sich müde und antriebslos. Meistens sind auch die Schleimhäute der Augen betroffen. Die Augen schwellen an, tränen und jucken. Kurzatmigkeit, Husten und pfeifender Atem sind nicht selten.
Die Symptome klingen bei nachlassender Pollenbelastung innerhalb von einem Tag ab. Allerdings können im Lauf der Zeit Folgeerkrankungen wie Asthma, Kreuzallergien, Nasennebenhölenentzündungen oder überempfindliche Schleimhäute auftreten.
Stellt sich im Patientengespräch heraus, dass es sich um Heuschnupfen handeln könnte, wird ein sogenannter Allergietest durchgeführt. Dabei wird der Körper mit verschiedenen, bekannten Allergenen konfrontiert. Treten Reaktionen auf, kann auf Allergien geschlossen werden. Allerdings machen diese Tests bei einem angeschlagenen Immunsystem, was bei Heuschnupfen der Fall ist Allergien. Daher ist aus naturheilkundlicher Sicht von einem Allergietest dringend abzuraten.
Aus schulmedizinischer Sicht ist die „Vermeidung“ die wichtigste Vorbeugung. Doch sind im Frühjahr und Sommer Blütenpollen kaum zu meiden, da sie überall in der Luft vorkommen. Es gibt Pollenflug Vorhersagen beim Deutschen Wetterdienst. Man kann in Innenräumen die Belastung verringern, indem man Fenster und Türen möglichst geschlossen hält. Vor dem Schlafengehen sollten Allergiker sich gründlich, vor allem die Haare waschen, sodass nachts möglichst keine Allergene stören.
Es gibt viele Therapien gegen Heuschnupfen. Grundsätzlich unterscheidet man Heuschnupfen-Therapien, die Heuschnupfen-Symptome lindern und Heuschnupfen-Therapien, die langfristig dafür sorgen, dass der Körper nicht mehr auf Pollen überreagiert.
Die schulmedizinische Symptombehandlung von Heuschnupfen setzt vor allem auf Antihistaminika, Kortikosteroide, Chromone, Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten sowie abschwellende Nasentropfen und -sprays.
Der große Nachteil dieser Mittel und Wirkstoffe sind ihre Nebenwirkungen. Vor allem Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Schwindel oder erhöhte Infektanfälligkeit kommen vor. Vorsicht ist vor allem bei abschwellenden Nasensprays geboten. Diese können sehr schnell zu Abhängigkeiten führen und bei längerer Einnahme die Nasenschleimhaut unwiederbringlich zerstören. Ich habe einen extra Beitrag zum Thema Nasenspray Abhängigkeit verfasst.
Durch eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann das Immunsystem langsam an Allergene gewöhnt werden. Dabei werden über einen langen Zeitraum hinweg (3 – 5 Jahre) regelmäßig kleine Mengen von Allergenen durch Spritzen oder über den Mund dem Körper zugeführt. Bei den Behandlungen treten in der Regel leichte allergische Symptome auf. Schwere Nebenwirkungen (anaphylaktische Reaktionen) sind selten. Diese Heuschnupfen Behandlung dauert sehr lange und führt nicht zuverlässig zum Erfolg. Außerdem ändert sich nichts an der Ursache des Heuschnupfens, sondern der Körper soll lernen besser damit umzugehen.
Neben den allgemeinen Verhaltensregeln zur Reduzierung der Pollenbelastung (geschlossene Räume, Hygiene), gibt es gute Hausmittel und naturheilkundliche Mittel gegen Heuschnupfen, die frei von Nebenwirkungen sind:
Nasenduschen mit Kochsalzlösungen haben sich zur Reinigung der Schleimhäute gut bewährt. So werden Pollen entfernt und die Schleimhäute können sich erholen.
DMSO Lösungen mit Pflanzenextrakten werden zur Linderung von Heuschnupfen-Symptomen in Augen und Nase erfolgreich eingesetzt. DMSO (Dimethylsulfoxid) lindert durch seine abschwellende und regenerierende Wirkung die Symptome des Heuschnupfens. Die in das DMSO zugesetzten Pflanzenextrakte wirken zusätzlich schleimhautpflegend, reizlindernd, antibakteriell und entzündungshemmend. Zudem schützen sie die Schleimhaut und lösen Verhärtungen.
In meiner Praxis haben sich unterschiedliche Konzentrationen und unterschiedliche Heilpflanzen für Nase und Augen bewährt. In der Nase wirkt eine 10 % ige DMSO Lösung zusammen mit Magnesium und den Heilpflanzen Meisterwurz, Blutwurz, Eibisch und Katzengamander am besten. Die Nase wird schnell frei und beruhigt sich. Zur Anwendung im Auge wäre 10 % iges DMSO zu stark. Deswegen wird eine isotonische, 3 % ige DMSO Lösung mit Meerwasser verwendet. Zusammen mit der Leitpflanze für das Auge, dem Augentrost regeneriert die gereizte Bindehaut des Auges zuverlässig und das Jucken verschwindet.
Diese Kombination wird inzwischen von der Urdrogerie als Set angeboten: Heuschnupfen Set
Der Königsweg ist natürlich, die Ursache des Heuschnupfens zu behandeln und nicht nur die Symptome. Jede Allergie hat ihre Ursache im Darm. Um das verstehen zu können, gilt es zu verstehen, dass das Immunsystem im Darm verankert ist. Durch Faktoren wie Lebensmittelzusatzstoffe, Umweltgifte oder eine nicht artgerechte Ernährung wird die Darmschleimhaut beeinträchtigt, sie entzündet sich, wird löchrig. Das nennt sich dann Leaky gut. Auch hier kommt der Nahrungsbrei in Regionen hinter die Grenzfunktion der Schleimhaut und das Immunsystem reagiert. Die Allergie nimmt ihren Lauf. Verschwindet das Leaky gut verschwindet die Allergie. Eine Allergie wie Heuschnupfen ist heilbar, wenn die Integrität der Darmschleimhaut wieder hergestellt wird. Das bedeutet, die Darmschleimhaut wird ausgeheilt und kann dadurch ihre physiologisch korrekte Funktion wieder wahrnehmen. Daher empfehle ich allen Allergikern eine Darmsanierung zusammen mit einer Ernährungsumstellung, um die Ursachen des Heuschnupfens bzw. der Allergie zu beheben. Was dabei zu beachten ist, finden Sie in meinem Therapieplan für die erfolgreiche Darmsanierung und den Ernährungsrichtlinien für eine artgerechte Ernährung.
Weitere Informationen über Heuschnupfen finden sie im Interview mit Christel Ströbel:
https://medizin-der-erde-akademie.com/online-kurs-heuschnupfen-und-allergien/
Dort können sie auch das über 10-stündige, weiterführende Seminar zur Artgerechten Ernährung buchen.